Im lebendigen Berliner Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg erstreckt sich das Quartier Zentrum Kreuzberg / Oranienstraße auf etwa 32 Hektar. 8.246 Menschen sind hier Zuhause (Stand: 31.12.2021). Dieses Gebiet ist mehr als nur ein „Kiez“ – es ist das Herz einer vielfältigen Gemeinschaft.
Genau dort haben wir das Projekt XB-Lab ins Leben gerufen. Gerade in der Umgebung des Kottbusser Tors, auch „Kotti“ genannt, sind Themen wie Kriminalität, Drogenprobleme und wirtschaftliche Schwierigkeiten präsent. Arbeitslosigkeit, niedriges Bildungsniveau und finanzielle Engpässe sind verbreitet. Das Umfeld ist bunt gemischt, fast 70% der Bewohner*innen haben einen Migrationshintergrund.
XB-Lab hat sich zum Ziel gesetzt, positive Veränderungen im Viertel zu bewirken. Wir wollten allen Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft, ihrem Geschlecht oder Alter – Zugang zu kulturellen Angeboten ermöglichen und sie aktiv einbinden. Das visuelle Medium Fotografie ist dabei ein gut geeignetes Mittel, um Menschen unterschiedlicher Hintergründe zusammenzubringen und zu stärken.
Das Projekt XB-Lab bot über fünf Jahre hinweg zahlreiche Möglichkeiten zur soziokulturellen Beteiligung. Durch die enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit Organisationen und Akteur*innen im Kiez haben wir spürbare und langfristige Veränderungen erreicht. Gemeinsam haben wir das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und die Zusammenarbeit gefördert.
f³ – freiraum für fotografie
Das Projekt XB-Lab – Kultur im Kiez hat sich rund um den Ausstellungsraum unserer Organisation entwickelt.
Der f³ – freiraum für fotografie präsentiert auf 200 qm in der Nähe des Oranienplatzes in Berlin-Kreuzberg fünf bis sechs Fotografie-Ausstellungen pro Jahr, die sich mit den aktuellen Fragen unserer Zeit visuell auseinandersetzen.
Im Herzen von Berlin-Kreuzberg schafft der f³ – freiraum für fotografie einen Ort für Fotografie und Fotokunst, der zur Auseinandersetzung mit aktuellen Fragestellungen rund um das Medium einlädt. Unsere Ausstellungen setzen in der unübersichtlichen Bilder- und Medienflut unserer Tage wichtige inhaltliche wie ästhetische Akzente und mischen sich in die öffentliche Diskussion um gesellschaftliche Fragestellungen ein.Begleitende Bildungs- und Informationsprogramme laden alle Besucher*innen dazu ein, sich vertiefend mit den Inhalten zu beschäftigen und liefern fundierte Hintergrundinformationen.